Was sind Landtagswahlen eigentlich? Was leistet die Landespolitik? Und wie wird eigentlich ein Spitzenkandidat einer Partei gewählt?
Zur Beantwortung dieser Fragen veranstalten wir ein "Gebabbel zur Landtagswahl".
Dabei werden nach der Eröffnungsrede zunächst drei Experten verschiedene Themen rund um die Landtagswahl erörtern um für alle Teilnehmer einen kurzen Überblick zu schaffen.
Anschließend steht der Meinungsaustausch im Mittelpunkt. Das heißt allen Teilnehmern wird die Gelegenheit gegeben sich zum Beispiel zu den vorangegangenen Vorträgen auszutauschen und persönliche Fragen loszuwerden.
Nach der Mittagspause werden dann noch einige Podiumsgespräche stattfinden. Diese werden unter anderem von Christian Kipper (ARD-Fernsehlotterie und Stiftung Deutsches Hilfswerk) geführt werden.
Abschließend veranstalten wir mit allen Teilnehmern ein dynamisches Planspiel zur Simulation der parteiinternen Wahl eines Spitzenkandidaten.
Am 24.08.2019 wurde das Gebabbel zur Landtagswahl, mit kurzer Verzögerung, um 9.30 Uhr von der Zwickauer Baubürgermeisterin Kathrin Köhler eröffnet. Unsere beiden Vorsitzenden Sven Richter und Theo Spitzner präsentierten anschließend das Programm und leiteten die Seminarrunden ein.
Diese fanden, entgegen der ursprünglichen Planung, nacheinander statt. Zu Beginn sprach Anja Bohländer, Dozentin an der TU Dresden und Ausbilderin für Lehrer im Bereich der Demokratieerziehung, über Ziele und Arbeit der parlamentarischen Opposition. Christian Blümel, Referent eines Landtagsabgeordneten, berichtete vom Berufsbild Politiker und den oftmals verzerrten Vorstellungen in der öffentlichen Wahrnehmung. Tom Czarnota, Studierender der Politikwissenschaften in Marburg, erläuterte abschließend das deutsche Wahlsystem. Dabei ging er besonders auf die sächsischen Eigenheiten ein.
In der darauffolgenden Diskussionsrunde debattierten die Referenten und Teilnehmenden über ihre Fragen, Denkansätze und Meinungen, die während der Vorträge entstanden waren. Auf eine bewusste Themenvorgabe wurde jedoch verzichtet, da es unser Ziel ist, der Kreativität der Teilnehmenden immer ausreichend Freiraum zu bieten.
Nach dem Ende der Mittagspause um 13.30 Uhr wurde, ähnlich wie bei der letzten 24h-Diskussion, gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit geboten, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Robin Balzereit zum Beispiel präsentierte die Arbeit der "jungen DAHW" und ihre Bemühungen im Kampf gegen armutsbedingte Krankheiten wie Lepra oder Tuberkulose. Im Anschluss erhielt Christian Kipper das Wort. Der Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie mit der Stiftung Deutsches Hilfswerk referierte über Arbeit und Geschichte seiner Institution.
Um 14.45 Uhr begann das Planspiel zur Simulation einer Wahlkreismitgliederversammlung, mit dem Ziel, fiktiv einen Direktkandidaten für den Landtagswahlkampf zu wählen. Dabei leitete Sven Richter die Teilnehmenden durch die Simulation, die zu unserer Freude rasch eine lebendige Eigendynamik entwickelte und einen sowohl unterhaltsamen als auch hitzigen "Wahlkampf" hervorbrachte.
Das Planspiel endete leicht verspätet gegen 16.30 Uhr. Viele Teilnehmende zogen danach gemeinsam mit uns zum Rathausplatz, um auch dem abendlichen Kandidatengrillen noch beizuwohnen.
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